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Was ist eigentlich ein guter (Werbe-)Text?

Theoretische Abhandlungen über Werbetexte sind so spannend wie eine Rohkostdiät. Eigentlich ist so etwas selbst dem geneigten Fachpublikum nur mit einer gehörigen Portion Würze, Witz, Spannung oder Erotik zuzumuten. Wie Werbung selbst eben.

Karotten - Rohkostdiät

Man füge passende Gewürze hinzu

Es ist schon besser, wenn ein Werbetext Geschmack hat. Es muss ja nicht immer der gute Geschmack sein, schließlich ist Provokation ein bewährtes Mittel eine Botschaft subversiv im Hinterkopf zu verankern. Aber ein bisschen Salz und Pfeffer (!) braucht jeder Text, sonst ist er fade und ungenießbar. Und wenn man sich über den richtigen Geschmack dann ausgiebig streiten kann, ist für eine hohe Werbewirksamkeit bereits gesorgt.

Humor muss sein

Nur wenige Dinge wirken ansprechender, wenn sie bierernst daher kommen. Und bei aller Seriosität, die hinter einem Produkt oder einer Dienstleistung stehen kann, ohne die Fähigkeit auch einmal über sich selbst zu lachen, kommt man nicht weit in der Wirtschaftswelt. Für die Werbung gilt: Etwas Witz erleichtert die Aufnahmebereitschaft. Und macht das Leben insgesamt leichter, schließlich begegnen wir Werbung heute einfach überall. Etwas Leichtigkeit ist da doch bitte angebracht.

Trommelwirbel!

Die besten Treffer landet man mit dem richtigen Spannungsbogen. Oder anders gesagt: Wer zu früh mit der Tür ins Haus fällt, fällt ins Leere oder erschlägt den Adressaten. Herankommen lassen, in Position gehen und mit ruhiger Hand zielen. Dann ist der perfekte Moment für die treffende Botschaft. Dafür braucht es Fingerspitzengefühl und eine exakte Abstimmung von Text und Kontext. Das Tolle dabei: Sie merken sofort, wenn es funktioniert.

Sex sells

Erotik ist immer gut für mehr Klicks und ein gesteigertes Einkaufsverlangen. Andererseits sehen die meisten Menschen eben doch nur sehr selten einen Porno und viel häufiger Filme mit anderen Inhalten. Die Kunst steckt demnach wohl eher darin, die Lust zu wecken – und nicht das Fleisch zu zeigen: Geheime Sehnsüchte schüren, Wünsche befeuern, Begehrlichkeiten wecken und die Fantasie anregen, das ist es. Damit kann eigentlich alles erotisch sein. Nur gilt wie immer beim Sex: Man muss wissen, wie es geht.

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